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Der Dojang ist der traditionelle Trainingsraum im Taekwondo, auch wenn dieser eine Turnhalle ist.
Dies ist sozusagen das Klassenzimmer eines Taekwondo Schülers.
Hierher verbringt ein jeder, der Taekwondo lernen will so gut wie seine gesamte Lehrzeit. Der Dojang ist der Raum in dem das Do gelehrt wird,
ganz gleich in welcher Disziplin. Dies bezieht sich auch auf Spiele, die mit den Kindern gespielt werden. Der Dojang ist der Raum, in dem man
Erleuchtung sucht und sich ganz und gar dem Training hingibt.
Vor dem Betreten des Dojang wird sich verbeugt, als Zeichen, dass man von ganzem Herzen bereit ist hier sein Bestes zu geben.
Im Dojang sollte versucht werden, mit der Sicht eines reinen Kinderherzens zu lernen und zu trainieren. Die Schüler sollen mit ihrer ganzen
Kraft trainieren und nicht sparsam sein.
Verhalten im Dojang:
Der Dojang ist immer sauber zu halten, auch in geistiger Hinsicht.
Die Schüler sollen immer pünktlich im Dojang erscheinen.
Beachte immer die Grundsätze des Taekwon-Do: Höflichkeit, Ehrlichkeit, Ausdauer, Selbsteherrschung, Mut
Unerwünscht ist lautes Lärmen, Schreien und wildes Umherlaufen (außer es gehört zum Training)
Sicherstellung des Trainingserfolges
Heranführung der Schüler von der Disziplin zur Selbstdisziplin
Vermeidung von Verletzungen durch einen unkontrollierten Übungsablauf
Meditation zur Förderung der Konzentration
Wer zu spät kommt, betritt den Dojang und wartet, bis der Meister ihn hereinruft. Ein Verlassen des Dojangs während des Trainings sollte -
wenn möglich - vermieden werden. Besteht trotzdem die Notwendigkeit (zB. WC aufsuchen), so hat sich der Schüler beim Trainer abzumelden
und beim Verlassen des Übungsraumes ebenso zu verbeugen. Trinkpausen sind notwendig und möglich, jedoch werden sie vom Trainer
vorgegeben.
Zuschauer, Angehörige, Freunde von TKD-Schülern:
Es ist für Interessierte jederzeit möglich bei einem Training zuzusehen, jedoch sollte auch hier ein gewisses Benehmen im Vordergrund
stehen.
Nichts stört die Konzentration der TKD-Schüler mehr, als klingelnde Handys, Diskussionen und Tratsch unter den Zusehern - dazu ist nach
Trainingsende noch genügend Zeit.
Auch Gelächter (auslachen) über unter Umständen misslungene Übungen oder Demonstrationen der TKD-Schüler, würden wir als
Missachtung der Etikette und mangelndes Einfühlungsvermögen verstehen (zuerst selber einmal besser machen).